Was für ein geiler Tag für die „Urus“: Derbysieger,
Derbysieger!!!!!!!!!!
Vor der imposanten Rekordkulisse von rund 900
Zuschauern konnte man im Schwabacher Derby den großen Lokalrivalen SC 04
Schwabach hochverdient mit 1:0 bezwingen – der 3. Landesligasieg
in Folge wieder ohne Gegentor – und hat damit in der Tabelle nur noch 2 Punkte Rückstand
auf Platz 13, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde.
Im Unterreichenbacher Lager hatte man lange auf
diesen Tag hin gefiebert. Kurz vor dem Anpfiff sorgte ein Motivationsvideo von Eltern,
Freundinnen/Freunden und Fans bereits für Gänsehaut in der Spielerkabine. Und
auch Trainer Matthias Rascher fand offensichtlich die richtige Ansprache. Von
Anfang an spürte man, dass bei der Heimelf im Vergleich zu den „Nullis“ deutlich
mehr Leidenschaft und Intensität auf dem Platz war.
Die erste nennenswerte, gefährliche Aktion hatten
dann aber zunächst die Gäste: In der 13. Minute verpassten Freund und Feind
eine Freistoßflanke, aber Xaver Distler konnte den Ball gerade noch vor der Torlinie
klären. Nur eine Zeigerumdrehung später eine gute Möglichkeit der „Urus“:
Stefan Brechtelsbauer zog aus halbrechter Position ab, doch 04-Keeper Brunnhübner
konnte das Leder zur Ecke lenken. In der 19. Spielminute war es dann so weit:
Auf Umwegen kam der Ball zu Xaver Distler (-> „Derbyheld“), der aus 16
Metern abzog und zum vielumjubelten 1:0 traf. Auch im weiteren Verlauf der
ersten Spielhälfte blieben die „Urus“ am Drücker und waren das bessere Team. In
der 35. Minute hatten viele Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen: Nach
einer Flanke von Armin Danninger legte Jonas Brechtelsbauer per Kopf für David
Bub ab, der an der Querlatte scheiterte. In der 43. Minute köpfte David Bub
nach einer Flanke von Johannes Malek übers Tor. Und kurz vor dem Pausenpfiff passte
Stefan Brechtelsbauer in den Lauf von Xaver Distler, der aus
18-Meter-Torentfernung knapp am 04-Gehäuse vorbeischoss. Man hätte also
durchaus mit einer deutlicheren Führung in die Halbzeitpause gehen können.
In der 51. Minute eine der ganz wenigen,
gefährlichen Aktionen der Gäste, doch Keeper Moritz Weis kam handlungsschnell
aus seinem Gehäuse und konnte die Situation bereinigen. In der Folgezeit
spielte sich das Geschehen dann weitestgehend im Mittelfeld ab. Der SC 04
Schwabach, der vor der Saison als klarer Aufstiegsfavorit gehandelt wurde,
blieb nahezu alles schuldig, was sicherlich auch an der klasse Leistung der „Urus“
lag, die zudem taktisch glänzend auf den Gegner eingestellt waren. Torszenen blieben
in den zweiten 45 Minuten jedenfalls Mangelware. In der 80. Minute brachte
Jonas Brechtelsbauer die Kugel scharf nach innen, und Lukas Pöperny zielte
knapp vorbei. 60 Sekunden später die letzte nennenswerte Möglichkeit der Gäste,
vielleicht doch noch was Zählbares mitzunehmen: Güler zog aus spitzem Winkel
ab, aber Keeper Moritz Weis war zur Stelle und konnte parieren.
Natürlich versuchten die „Nullis“ auch in der Nachspielzeit
noch einmal alles, aber als der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Wolfgang
Hellert die Partie nach 94 Minuten endlich abpfiff, kannte der Jubel auf und neben
dem Platz keine Grenzen mehr. „Derbysieger, Derbysieger!!!“ schallte es minutenlang
über den Platz, die Mannschaft bedankte sich bei ihren treuen Anhängern, und
dann wurde in der Kabine und natürlich auch noch lange im Sportheim gefeiert.
Das hatte sich die Mannschaft auch mehr als verdient. Sie sind alle Derbyhelden
- inklusive Trainer-/Betreuerteam und Allen Drumherum.
Aber man kann sich auf diesem Erfolg nicht lange
ausruhen, nächsten Samstag gilt es beim TSV Buch, diesen positiven Lauf fortzusetzen.
Hoffentlich wieder mit zahlreicher Unterstützung auch neben dem Platz.
SV
Unterreichenbach: Weis, Danninger, Frauenknecht,
Bömoser (86. Steinmüller), Malek, Brigl (77. Haddaji), F. Klarner, D. Bub (67. Pöperny),
X. Distler, J. Brechtelsbauer (90. Stahl), S. Brechtelsbauer (80. Rötz).
SC 04 Schwabach: Brunnhübner,
Zillmann (84. Klupp), Graf (70. Weiß), Copier, Mohrbach, Düll (46. Vidovic),
Nisslein (90. Söder)), Winkler, Janz, Röder, Vierke (59. Güler). |