Deutlich mehr Spielanteile, deutlich mehr Chancen – dennoch mussten die ersatzgeschwächten „Urus“ am Ende froh sein, wenigstens noch einen Punkt im Abstiegsduell gegen die Katzwanger Reserve zu ergattern.

Nach vergebenen Möglichkeiten von Klaus Aschenbrenner und Tobias Seidl bereits in der Anfangsphase ging die Steub-Truppe in der 10. Minute folgerichtig in Führung. Klaus Aschenbrenner versuchte an eine Bergmann-Flanke zu gelangen, dabei „klärte“ ein Katzwanger Abwehrspieler zum 1:0 ins eigene Gehäuse. Fünf Zeigerumdrehungen später Pech für die Heimelf, als ein Schuss von Pascal Bergmann nur an den Pfosten ging. Wie aus heiterem Himmel fiel dann der Ausgleich: Höllerer wurde in zentraler Position völlig allein gelassen, konnte das Leder in aller Ruhe mit der Brust annehmen und zum 1:1 verwerten. Infolge dieses Ausgleichs riss der Faden im Spiel der „Urus“ etwas, dennoch hatte man weitere Möglichkeiten (Klaus Himmelseher an den Außenpfosten; Kopfball Klaus Aschenbrenner), um erneut in Führung zu gehen. Die größte Chance hatte Jens Höchstädter kurz vor der Halbzeitpause nach schöner Vorarbeit des besten Unterreichenbachers Tobias Seidl.

Auch nach dem Wiederanpfiff zunächst wieder nur Unterreichenbacher Möglichkeiten: Zunächst konnte der Gästekeeper einen Kopfball von Klaus Aschenbrenner zur Ecke lenken (52.). In der 55. Minute lief Klaus Himmelseher allein auf das Katzwanger Gehäuse zu, schob das Leder jedoch sowohl am Torwart als auch am Tor vorbei. Praktisch im direkten Gegenzug fast das 1:2, doch zunächst Keeper Ulli Schwab und dann Sinan Tilken auf der Torlinie konnten in höchster Not klären. In der 65. Minute war es dann aber doch soweit: Hartmann hatte man aus den Augen verloren, der das für sein Team mehr als glückliche 1:2 erzielte. In der Schlussphase scheiterte Klaus Himmelseher zunächst am Gästeschlussmann, und Franz Weber brachte das „Kunststück“ fertig, das Leder im Nachschuss am leeren Tor vorbei zu setzen (86.). In der 89. Minute führte ein Missverständnis in der Katzwanger Hintermannschaft – ein Verteidiger bugsierte den Ball nach einer Flanke von Klaus Himmelseher über seinen Keeper hinweg ins eigene Gehäuse – doch noch zum mehr als verdienten 2:2-Ausgleich.

SV Unterreichenbach: Schwab, Falke, M. Sproßmann, Öllinger, Tilken, Kalkmann, Bergmann, Kühn, Seidl, K. Aschenbrenner, Höchstädter (Himmelseher, Weber, Becher).