Fast gerettet: Nach dem zwischenzeitlich rasanten Absturz mitten hinein in den Abstiegskampf legten die „Urus“ mit drei Siegen in Serie einen fulminanten Zwischenspurt ein – damit fehlt nur noch ein Punkt, um alle Eventualitäten auszuschließen.

Der Schwabacher Lokalrivale erwischte den besseren Start und hatte in den ersten 15 Minuten mehrere Großchancen. Zweimal parierte Keeper Tobias Pfann dabei glänzend gegen Schießler. Mit ihrer ersten Möglichkeit ging dann aber die Steub-Truppe in Führung: Nach super Pass von Conny Kleen in den Lauf von André Müller vollendete er klasse zum 1:0 (18.). Aber fast postwendend der Ausgleich durch Schießler, der den Unterreichenbacher Torhüter umspielte und zum 1:1 einschob. In der 33. Minute hätte André Müller nach feiner Einzelleistung die erneute Führung erzielen müssen, doch er zielte freistehend genau auf den Gästekeeper. Zwei Zeigerumdrehungen später war es dann Franz Weber, der nach Querpass von André Müller das 2:1 erzielte.

In der zweiten Spielhälfte wurde die Partie dann noch turbulenter mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Franz Weber erhöhte in Torjägermanier in der 55. Minute auf 3:1. Und hätte André Müller fünf Minuten später quer auf den völlig freistehenden Franz Weber gepasst, wäre die Partie wohl entschieden gewesen. Praktisch im direkten Gegenzug gelang Patric Reinhardt der 3:2-Anschlusstreffer. In der 66. bzw. 68. Minute vergab dann Franz Weber zwei sogenannte „Hunderprozentige“. Die Strafe für diese fahrlässige Chancenverwertung folgte durch das 3:3 durch Vockentanz (70.) auf dem Fuß. Mit einem Doppelschlag (77./78.) bogen die „Urus“ dann aber endgültig auf die Siegerstraße ein: Conny Kleen und Tobias Seidl sorgten mit ihren Treffern wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die Schlussphase gehörte dann Goalgetter Franz Weber: Zunächst verknipste er noch zwei gute Möglichkeiten (dabei war er einmal mit Pech an der Querlatte gescheitert). Doch in der 90. Minute sorgte er mit einem sehenswerter Heber über den weit heraus geeilten Penzendorfer Keeper für den 6:3-Endstand (seinem dritten Treffer in dieser Partie).

SV Unterreichenbach: Pfann, Falke, Seemann, Trutschel (Kalkmann), Jordan, Kühn, Seidl, Kleen, Engelhardt, A. Müller, Weber.

Mit dem Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten SV Penzendorf II wahrte die Reserve der „Urus“ ihre (letzte) Chance auf den Klassenerhalt.

Nach der 1:0-Halbzeitführung durch ein Eigentor der Gäste erzielten Klaus Himmelseher (2:0), 2mal Klaus Aschenbrenner (3:0/4:0) und schließlich Jens Höchstädter die weiteren Treffer zum 5:0-Endstand.

SV Unterreichenbach II: Maximini, Steinlein, Pfüller, Himmelseher, Öllinger, Konheiser, Becher, Knoll, K. Aschenbrenner, D. Erlbacher, Höchstädter (Jacobi; Rehwald).