Nach einem hart umkämpften 1:0-Erfolg beim letztjährigen Vizemeister TSV Rittersbach bleiben die „Urus“ in Schlagdistanz zur Spitzengruppe.

Die Gäste aus Unterreichenbach erwischten den besseren Start und dominierten die erste halbe Stunde. Die erste Torchance hatte André Müller, dessen Schuss der TSV-Keeper noch zur Ecke lenken konnte, in der 5. Minute. In der Folgezeit sorgten zwei Distanzschüsse von Franz Weber (10./20.) für Gefahr vor dem Rittersbacher Gehäuse. Das verdiente 0:1 fiel dann in der 25. Minute nach einem sehenswerten Spielzug über Franz Weber, den Conny Kleen vollendete. Erst in der Schlussviertelstunde der ersten Spielhälfte fanden die Gastgeber etwas besser ins Spiel und kamen dadurch auch zu ihrer ersten nennenswerten Tormöglichkeit (35.).

Fünf Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff verpasste Franz Weber die mögliche Vorentscheidung: Er hatte den TSV-Torhüter bereits umspielt, doch beim Abschluss behielt er nicht die nötige Ruhe, so dass ein Verteidiger auf der Torlinie klären konnte. Urplötzlich bekam dann die bis dahin kaum geforderte Defensive der „Urus“ mehr und mehr Probleme. Auf der anderen Seite in der 60. Minute zwei weitere Möglichkeiten, den Sack zu zumachen: Zunächst konnte Franz Weber nach schöner Vorarbeit von Tobias Seidl nicht platziert genug abschließen. Im Anschluss an den folgenden Eckball fast ein Traumtor von Conny Kleen: Seinen Seitfallzieher konnte der TSV-Keeper jedoch mit einer Glanztat über die Latte lenken. Dann waren wieder die Rittersbacher an der Reihe und sorgten für einige brenzlige Situationen vor dem Gehäuse der „Urus“. Doch mit etwas Glück – u.a. Kopfball an den Pfosten in der 78. Minute / TSV-Angreifer trifft den Ball freistehend nicht richtig (80). – und einer glänzenden Leistung von Torhüter Marco Distler, der mehrfach in höchster Not eingreifen musste, konnte man den möglichen Ausgleich verhindern. Zudem sorgte der Unparteiische mit einer unverständlichen Kartenflut in den letzten 30 Minuten für unnötige Hektik in dieser Partie. Kurz vor Spielende verweigerte er den „Urus“ einen klaren Elfmeter und schickte den gefoulten Franz Weber dann auch noch mit gelb-rot vom Platz. Aber mit viel kämpferischen Einsatz überstand die Nüssing-Truppe auch noch die überlange Nachspielzeit und konnte sich schließlich über den dritten Dreier in Folge freuen.

SV Unterreichenbach: M. Distler, Falke, Seemann, Jordan, K. Aschenbrenner, Boyer, Lunz, Kleen, A. Müller, Seidl, Weber (G. Sproßmann, Trutschel, Bergmann).