Die Aussicht auf die Tabellenführung schien die „Roten Teufel“ offensichtlich zu lähmen, denn sie fanden nur sehr schwer ins Spiel. Die Gäste aus Allersberg waren zu Beginn das deutlich aktivere Team und hätten in der 10. Spielminute durch Schmidt in Führung gehen können, doch er zielte frei vor Keeper Patrick Jacobi genau auf die Tormitte. Auch in der Folgezeit brachten die „Urus“ nicht sehr viel zustande. Die einzig nennenswerte Möglichkeit in der ersten Spielhälfte hatte Franz Weber fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff, als er nach einer Flanke von Daniel Steinlein freistehend genau auf den Allersberger Schlussmann köpfte.

Auch in der zweiten Halbzeit erwischten die Gäste den besseren Start: Kirchhof steuerte in der 48. Minute allein auf das Unterreichenbacher Gehäuse zu, verzog aber zum Glück für die „Urus“. Doch mit zunehmender Spieldauer wurde auch die Nüssing-Truppe aktiver. So scheiterte Conny Kleen per Kopf nach einem Freistoß von Florian Wenzel (55.). Zwei Zeigerumdrehungen später ging der Favorit in Führung: Nach einer Flanke von Johannes Lunz köpfte Paul Müller zum 1:0 in die Maschen des Allersberger Gehäuses ein. In der 64. Minute wäre dem eingewechselten Allgeier fast der Ausgleich gelungen, doch sein Kopfball ging haarscharf am Tor vorbei. Ein Distanzschuss von Klaus Aschenbrenner zum 2:0 brachte die „Urus“ dann endgültig auf die Siegerstraße (71.). Doch die Gäste gaben sich nicht auf und verpassten es nur 120 Sekunden später, den Anschlusstreffer durch Allgeier zu erzielen. Auf der anderen Seite scheiterte Franz Engelhardt nach einem sehenswerten Spielzug mit Florian Wenzel (77.). Völlig überflüssig dann wohl aus Gästesicht noch die rote Karte für Allgeier, der kurz vor Schluss Schlussmann Patrick Jacobi angegangen war.

SV Unterreichenbach: Jacobi, Engelhardt, Seemann, Kleen, Steinlein (88. Maximini), K. Aschenbrenner, Wenzel, Lunz, Seidl (88. Falke), P. Müller (70. Seitz), Weber.

Die Reserve der „Urus“ behält auch nach fünf Spielen ihre weiße Weste und steht mit der optimalen Punktzahl von 15 Zählern an der Tabellenspitze.

Nach dem frühen Führungstor von Pascal Bergmann musste man allerdings lange auf das vermeintlich vorentscheidende 2:0 warten, das Christian Trutschel schließlich im zweiten Versuch (den ersten erfolgreichen Versuch ließ der Unparteiische wiederholen) per Foulelfmeter erzielte. Aber auch dieser Treffer brachte nicht die notwendige Sicherheit, so dass es nach dem Anschlusstreffer der Gäste in der Schlussphase sogar noch einmal eng wurde.

SV Unterreichenbach II: Jacobi, Trutschel, Pfüller, Jordan, Öllinger (Meyer, G. Sproßmann), Pechtl, Kühn, Bergmann (Manuel Singer), Fleischmann, Himmelseher, Neubig.