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Geschrieben von: Administrator   
Mittwoch, 20. Mai 2009 um 16:21

Anmerkung: Bericht des Schwabacher Tagblattes vom 20.05.2009

Neuer Schwung bei den «Roten Teufeln«

 

 

Der SV Unterreichenbach will mit Stefan Nüssing in eine erfolgreiche Zukunft

UNTERREICHENBACH (rj) - Der SV Unterreichenbach kann stolz sein auf seine langjährige Fußball-Tradition. Der kleine Verein aus dem Westen Schwabachs hat schon viele namhafte Kicker hervorgebracht. Ex-Nationalspieler Manfred Ritschel begann seine Laufbahn bei den «Roten Teufel«, bevor es ihn hinaus zog in die große, weite Fußballwelt. Roland Wabra, der legendäre Torhüter des 1. FC Nürnberg, feierte mit dem «Club« zwei deutsche Meisterschaften und einen Pokalsieg. Auch seine beiden Söhne Rudolf und Klaus Wabra schafften es vom SV Unterreichenbach in den bezahlten Fußball. Nicht zu vergessen Stürmer Christian Eigler, der aktuell mit seinen Toren den 1. FC Nürnberg zurück schießen möchte in die 1. Bundesliga.

In den vergangenen Jahren ist es ruhig geworden um die «Reichenbacher« Kicker. Fünf Jahre Kreisklasse, fünf Jahre im Fußball-Niemandsland. Kaum Perspektiven auf Besserung. Dabei hatte der dritte Tabellenplatz nach der Vorrunde noch Hoffnungen geschürt. Fußball-Abteilungsleiter Gerd Distler hat im März per Handschlag mit Trainer Siggi Schüller verlängert. Alles schien in Ordnung. Doch dann taumelten die «Roten Teufel« vor allem in den Heimspielen von einer Niederlage in die nächste, teilweise mit sechs, sieben Gegentoren. Man hatte den Eindruck, der Trainer würde die Mannschaft nicht mehr erreichen. Gerd Distler hat noch einmal das Gespräch mit Siggi Schüller gesucht, dabei trennte man sich in beiderseitigem Einvernehmen. In den letzten vier Saisonspielen musste der Abteilungsleiter selbst als Coach fungieren.

«Ein Glücksfall«

Doch damit ist mit Beginn der neuen Saison ein für allemal Schluss. Der Trainerwechsel, der beim Bezirksoberligisten TSV Kornburg in den vergangenen Wochen hohe Wellen geschlagen hatte (wir berichteten), erwies sich für Gerd Distler und den SV Unterreichenbach im Nachhinein «als Glücksfall«. Mit Rainer Nusselt, in Kornburg bereits im Trainerstab von Stefan Nüssing für die Betreuung und das Training der Torhüter verantwortlich, knüpfte die Kontakte zu seinem «Bäcker-Kollegen« Gerd Distler, der im übrigen seine Berufsausbildung in Kornburg in der Bäckerei Nusselt absolviert hatte. Der SV Unterreichenbach wäre doch eine gute Adresse. Ein Verein, bei dem man vernünftig arbeiten und bei dem man etwas aufbauen könne.

Domino-Effekt

Die Idee war geboren. In den folgenden Tagen wurden erste Gespräche geführt. «Es passte, Stefan Nüssing und ich waren uns schnell einig«, erzählte Gerd Distler voller Euphorie. «Natürlich bauten wir auf den Domino-Effekt!« Will heißen, dass mit der Entscheidung des neuen Trainers auch Spieler ihr Interesse für den SV Unterreichenbach bekundeten. Die Ex-Kornburger Florian Wenzel, Torhüter Christian Ehrenfort, Stephan Schwendinger und Conny Kleen, der erst in der Winterpause vom SC 04 nach Kornburg gewechselt ist, werden in der neuen Saison das Trikot des SV Unterreichenbach überstreifen. «Weitere zwei, drei sollen noch kommen«, ließ Distler durchblicken, «aber dann ist genug!« Der Abteilungsleiter verwies darauf, dass die «Roten Teufel« über einen Kader mit vielen jungen und ausbaufähigen Spielern verfügen. Überwiegend Eigengewächse, was von einer guten Nachwuchsarbeit zeugt.

Stefan Nuessing Natürlich wollen alle, die an diesem Projekt mitarbeiten, den sportlichen Erfolg. Aber bestimmt nicht um jeden Preis. «Geld war schon bei den ersten Gesprächen mit Stefan Nüssing nie ein Thema«, bestätigte Distler. Und Geld wird auch in der neuen Saison nur eine untergeordnete Rolle spielen. Seit vielen Jahren schon unterstützt Jochen Scharf («das ist eine Herzensangelegenheit«), der in Unterreichenbach wohnt, den Sportverein finanziell. Zusammen mit Thomas Kreiselmeyer, der beim TSV Kornburg sein finanzielles Engagement beendet hat, wird er sich um das Trikotsponsoring und um die Ausrüstung der «Roten Teufel« kümmern.

«Kein einziger Spieler wird beim SV Unterreichenbach für Geld spielen«, stellt Gerd Distler klar. Dafür legt er seine Hand ins Feuer. «Etwas anderes kann ich mir als Geschäftsmann in Unterreichenbach nicht erlauben.« Wenn der Erfolg stimmt, dann sollen alle etwas davon haben. Nach absolvierter Saison will die Mannschaft gemeinsam eine Reise unternehmen. Wohin es dann gehen wird, das können die Kicker mit ihren Erfolgen selbst bestimmen. Sportlich freilich soll die Reise zunächst einmal Richtung Kreisliga gehen.

 

 


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